Praxis-Depesche 23/2003

Akupunktur-Nebenwirkungen vermeiden

Wie jede andere therapeutische Maßnahme ist auch Akupunktur nicht frei von Nebenwirkungen. An einer Fragebogenstudie dazu nahmen 13 niedergelassene Ärzte und Kliniken und 16 Heilpraktiker in Berlin teil. 409 Patienten wurden 3535-mal behandelt. Bei 153 Patienten traten 402 Nebenwirkungen auf (11,4%). Die wichtigsten Symptome waren Blutungen (2,9%), Hämatome (2,2%), Schwindel (1%) und andere vegetative Symptome (2,7%). In jeweils weniger als 1% der Fälle traten Ohnmacht, Übelkeit, Parästhesien und Schmerz auf. Ein Patient zeigte eine über eine Stunde anhaltende Aphasie. Zur Abschätzung des Risikos empfehlen die Autoren eine gründliche Anamnese, die Fragen nach früheren Blutungen, Wundheilungsstörungen, Immundefizit, Herzerkrankungen und anatomische Besonderheiten umfassen sollte. Nach Anamnese und unter hygienischen Bedingungen kann Akupunktur dennoch ausreichend sicher angewendet werden. (MF)

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