Praxis-Depesche 4/2006
Am Einmaleins gescheitert
„Ein 30-Jähriger war mit Parästhesien, Krämpfen und Tetanie eingeliefert worden. Er litt an Hypoparathyreoidismus nach Thyreoidektomie und hatte wegen einer Gastroenteritis seine Medikamente (T4, Ca, Vit. D) in letzter Zeit nicht eingenommen. Das Labor ergab eine schwere Hypokalzämie. Ich wollte intravenös Kalzium supplementieren und berechnete den Bedarf an Kalziumglukonat. Drei Stunden nach Start der Infusion hatte sich der Zustand des Patienten weiter verschlechtert (fokaler Anfall, Arrhythmien); das ionisierte Kalzium im Serum war weiter gefallen.
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