Organtransplantation

Praxis-Depesche 21/2005

Antivirale Prophylaxe schützt nicht nur vor CMV-Infektion

Die Infektion mit dem Cytomegalievirus (CMV) kann nicht nur eine akute Erkrankung und Organabstoßung auslösen, sondern auch langfristig die Transplantatfunktion beeinträchtigen. Der Virus persistiert nach Infektion lebenslang im Körper. In einer Metaanalyse wurden die Auswirkungen einer prophylaktischen antiviralen Therapie bewertet. Aciclovir, Ganciclovir und Valaciclovir verminderten im Vergleich zu Plazebo das Risiko einer manifesten CMV-Erkrankung um 58%, das einer CMV-Infektion um 49% und die Gesamtmortalität um 47%. Durch die Prophylaxe konnte auch die Häufigkeit von HSV, VZV, bakteriellen und protozoenbedingten Infekten gesenkt werden. Ganciclovir scheint am effektivsten zu sein.

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