Akuter Myokardinfarkt

Praxis-Depesche 13/2004

Auch für die Angioplastie zählt jede Minute

An 1791 Patienten, die einen akuten Myokardinfarkt (mit ST-Hebung) erlitten hatten und mit primärer Angioplastie versorgt wurden, überprüfte man den Zusammenhang zwischen Ischämiedauer und Einjahres-Sterblichkeit. Variable, die mit der Zeitverzögerung in Beziehung standen, waren ein Alter über 70 Jahre, weibliches Geschlecht, Vorliegen eines Diabetes und vorausgegangene Revaskularisierungseingriffe. Bei Patienten mit erfolgreicher Reperfusion war die Ischämiedauer signifikant kürzer als in erfolglosen Fällen. Beim Follow-up nach einem Jahr waren 103 Kranke (5,8%) gestorben. Klammerte man den Einfluss der genannten Variablen aus der Analyse aus, bedeutete jede halbe Stunde der Eingriffsverzögerung ein relatives Risiko von 7,5%, innerhalb eines Jahres zu sterben.

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