Osteoporose
Praxis-Depesche 13/2000
Auch Männerknochen schwinden
Verschiedene Querschnittsstudien kamen zu dem Ergebnis, dass der altersbedingte Knochenschwund bei Männern weniger ausgeprägt ist als bei Frauen. Viele dieser Studien hatten allerdings erhebliche Schwächen.
1995 wurde in Frankreich die MINOS-Studie gestartet, an der 934 Männer im Alter zwischen 19 und 85 Jahren teilnahmen. Bei allen Probanden wurde mit verschiedenen Verfahren die Knochendichte im Bereich von LWS, Hüfte, Unterarm und am Gesamt-Skelett bestimmt. Die maximale Knochendichte erreichten die Teilnehmer mit 25 (LWS), 29 (Hüfte), 37 (Gesamt-Skelett) bzw. 40 (Unterarm) Jahren. Die Knochendichte nahm vom Zeitpunkt der maximalen Knochendichte bis zum 80. Lebensjahr nahezu linear ab, und zwar durchschnittlich um 13 bis 18%.
Nach dem 50. Lebensjahr nahm die Osteoporose-Prävalenz stetig zu und erreichte Werte zwischen 4 und 17%. Dabei bestanden jedoch starke Lokalisations-abhängige und interindividuelle Schwankungen. (UB)
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