Praxis-Depesche 8/2001

Bei schlecht einstellbarem Diabetes zum Zahnarzt!

Die diabetische Parodontitis bewirkt neben lokalen Komplikationen am Zahnhalteapparat auch systemische Folgen, die die Grundkrankheit beeinflussen können. Gleichwohl wird die Parodontitis in der diabetologischen Praxis viel zu selten diagnostiziert. Andererseits findet der Diabetes - auch wenn im zahnärztlichen Studium als Komplikationsfaktor einer Parodontitis gelehrt - in der zahnärztlichen Praxis zu wenig Beachtung. Die Parodontitis wird in der Regel als reines Lokalproblem gesehen. Diabetiker sollten bei Diagnose und dann etwa alle vier bis fünf Jahre einem parodontologisch erfahrenen Zahnarzt vorgestellt werden. Ebenso sollte bei schlecht einstellbarem Diabetes eine zahnärztliche Untersuchung erfolgen. Es wäre auch überlegenswert, den zahnärztlichen Parodontitis-Befund im Diabetes-Pass einzutragen. (UB)

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