Praxis-Depesche 22/2002

Bestimmte NMR-Zeichen identifizieren MS-Hochrisikopatienten

Bestätigt sich die Diagnose einer multiplen Sklerose, kann das Fortschreiten der Erkrankung u. U. durch eine geeignete Therapie um Jahre hinaus gezögert werden. Auf der Suche nach validen diagnostischen Kriterien zur Diagnosesicherung wurden in der CHAMPS-Studie eine Vielzahl kernspintomographischer Daten aquiriert, deren Wertigkeit sich in der Langzeitbeobachtung der Patienten zeigen wird. In die randomsiert-doppelblinde Längsschnittuntersuchung wurden 383 Patienten mit erstmals aufgetretenen, MS-verdächtigen neurologischen Symptomen eingeschlossen: einseitige Neuritis N. optici, partielle transversale Myelitis oder Hirnstamm-Kleinhirn-Zeichen. Spätestens 18 Tage nach der Erstpräsentation wurden spezielle hochauflösende und Gadolinium-verstärkte Kernspintomogramme des Gehirns angefertigt. Es zeigten sich bereits in diesem Stadium multiple zerebrale T2-Läsionen. Es wurden dabei MS-typische Lokalisationen wie in der supratentoriellen weißen Substanz, periventrikulär und iuxtakortikal bestätigt.

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