Praxis-Depesche 7/2004

Bisphosphonate beugen pathologischen Frakturen vor

In einer Metaanalyse von 18 Studien wurde untersucht, ob oral oder i.v. verabreichte Bisphosphonate die durch Knochenmetastasen bedingten Komplikationen verringern. Die Wirkung auf Schmerzen wurde nicht untersucht. Die positive Wirkung der Bisphosphonate setzte nach einer Behandlungsdauer von mindestens sechs Monaten ein. Im Vergleich zu Plazebo wurde das Frakturrisiko um 31% gesenkt, eine Bestrahlung konnte in 33% umgangen werden und eine Hyperkalzämie trat um 46% seltener auf. Das Risiko einer spinalen Kompression wurde dagegen nicht signifikant reduziert. Die Häufigkeit einer orthopädischen Operation sank erst nach zwölfmonatiger Einnahme. Insgesamt konnte die Zeit bis zum ersten Auftreten Skelettmetastasen-bedingter Komplikationen signifikant verlängert werden, allerdings nicht die Überlebenszeit. Die intravenösen Präparate Pamidronat und Zoledronsäure schienen dem oralen Clodronat teilweise überlegen zu sein.

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