Praxis-Depesche 8/2004
Brustschmerzen bei stillenden Müttern
Nach der Geburt tritt häufig eine bakterielle Mastitis auf, wobei Brust, Uterus oder auch Harnwege Infektionsquellen sein können. Obwohl die Brust gerötet ist und verhärtete oder empfindliche Bereiche aufweist, ist es wichtig, den Milchfluss aufrechtzuerhalten. Das Analgerikum Ibuprofen geht kaum in die Milch über, als Antibiotika werden Dicloxacillin oder Flucloxacillin empfohlen.
Halten die Schmerzen nach einer infektiösen Mastitis an, ohne dass Eiter oder Abszesse zu sehen sind, kann zusätzlich eine Kandidamykose aufgetreten sein. Wichtig dabei ist, stets auch den Mund des Babys zu untersuchen und zu behandeln. Weitere Ursache für anhaltende Schmerzen kann eine Dermatitis des Brustwarzenhofs sein. Als Folge der Reizung der Brustwarzen kann auch das vasospastische Syndrom auftreten, das vor allem mit Wärme behandelt wird.
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