Anspruchsvolle Aufgabe der Allgemeinpraxis

Praxis-Depesche 8/2002

Depression erkannt - Depression gebannt

Depressionen treten bei bestimmten Erkrankungen gehäuft auf. So leiden ca. 25% der Alzheimer-, 50% der Apoplex- und 25% der Herzinfarkt-Patienten daran. Die Diagnose orientiert sich an den Hauptsymptomen (gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Antriebsstörung) sowie den anderen häufigen Symptomen (Konzentrationsstörungen, Beeinträchtigungen des Selbstwertgefühls, Schuldgefühle, Hemmung oder Unruhe, Selbstbeschädigung, Schlafstörung, Appetitminderung). Die trizyklischen Antidepressiva (z. B. Amitriptylin, Imipramin, Doxepin) sind von den sehr viel besser verträglichen modernen Antidepressiva (z. B. Citalopram, Fluoxetin, Mirtazapin) abzugrenzen. In jeder Gruppe gibt es nicht-sedierende und sedierende Substanzen. Zu den modernen nicht-sedierenden Antidepressiva werden auch Hypericum-Extrakte gezählt. Indiziert ist Johanniskraut bei leichten und mittelschweren depressiven Episoden. Mit einer Wirklatenz von etwa zwei Wochen ist auch bei diesem Phytopharmakon zu rechnen. (bk)

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