Praxis-Depesche 20/2005
Der Fortschritt bringt Fallstricke
"Im August 88 hatten wir bei dem 44-jährigen Patienten ein noduläres Melanom am linken Knie weit im Gesunden exzidiert. Später wurden Absiedlungen im linken Oberschenkel ausgeräumt. Im März 2003 zeigte ein CT von Thorax und Abdomen eine abnorme Weichteilmasse in der linken Iliakalregion. Sechs Wochen später war der Befund unverändert. Wir waren sicher, dass es sich um eine Lymphknotenmetastase handelte. Im September 2003 entschlossen wir uns zur Resektion.
Was wir fanden, war ein Pfropfen aus einem Netz (Mesh), wie es heutzutage oft bei Leistenbruch-Operationen verwendet wird. Wir hätten mehr Aufmerksamkeit auf die chirurgische Anamnese des Patienten verwenden sollen."
Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.
AnmeldenAlle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.