Diabetes und Psyche

Praxis-Depesche 12/2000

Diabetes disponiert zu Depression

245 Diabetiker (35% Typ 1, 36% insulinabhängig Typ 2, 29% nicht-insulinabhängig) wurden in einem einwöchigen Diabetes-Intensivseminar geschult. Ein Fragebogen zu Beginn, am Ende sowie sechs Monate später gab Auskunft über Vorliegen und Grad einer Depression. Zu Beginn klagten 38% über Depressionen; von diesen waren nach der Schulung 47% und sechs Monate später noch 13% depressiv. Einziger demographischer Risikofaktor war das Fehlen einer höheren Schulbildung. Patienten, die nicht mit Insulin behandelt wurden oder bereits mehrere Komplikationen erlitten hatten, waren ebenfalls häufiger depressiv. Das Risiko einer Depression lag bei 36%, wenn laut einem der ersten Fragebögen, und bei 73%, wenn vor und nach der Schulung, Depressionen vorlagen. (JW)

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