Praxis-Depesche 9/2004

Die Höhenkrankheit droht über 2500 Metern

Unter das Syndrom der Höhenkrankheit fallen die akute Höhenkrankheit und das durch große Höhe bedingte Hirn- oder Lungenödem. Große Höhe bedeutet über 3500 m; unter 2500 m kommt es fast nie zu Beschwerden. Das Risiko für Touristen, daran zu sterben ist gering. Zu den Risikofaktoren gehört die Aufstiegsgeschwindigkeit, die absolute erreichte Höhe, die Übernachtungshöhe und die persönliche Empfindlichkeit. In den allermeisten Fällen sind die Beschwerden wie Kopfschmerzen, Anorexie oder Übelkeit innerhalb der ersten 24 bis 48 Stunden selbstlimitierend. Die schweren Formen müssen jedoch erkannt und behandelt werden. Bei Persistenz der Beschwerden sollte der Aufstieg gestoppt bzw. abgestiegen werden. Analgetika und Antiemetika helfen. 250 mg Azetozolamid alle acht Stunden und Dexamethason 8 mg initial und weiterhin 4 mg alle sechs Stunden sowie Nifedipin können bei schweren Formen eingesetzt werden. Sauerstoff per Nasensonde bildet die Grundlage jeder Therapie. (CB)

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