Inaktivitäts-Osteoporose

Praxis-Depesche 14/2003

Die Lebensqualität steigern

Ein zwölfjähriger Junge, der seit der Geburt an Myelodysplasie mit Querschnittlähmung (Th 5) und einer Arnold-Chiari-Malformation Typ II litt, wurde zur Rehabilitation nach wiederholten Knochenbrüchen an Ober- und Unterschenkel aufgenommen. Aus Angst vor erneuten Frakturen hatte man das Steh- und Gehtraining (Power-Stand) eingestellt. Hüft- und Kniegelenkskontrakturen hatten sich daraufhin gebildet. Das Kind wirkte sehr niedergeschlagen. Neben einer intensiven krankengymnastischen Therapie erhielt der Junge eine medikamentöse Kombinationsbehandlung mit Fluorid, Vitamin D3 und Bisphosphonaten zur Remineralisierung der Knochen. Nach sieben Monaten hatte die Knochendichte an der LWS um 25%, am Schenkelhals um 4,3%, am distalen Radius um 27% zugenommen. Stehübungen waren wieder möglich, neue Frakturen nicht mehr aufgetreten. Die Stimmungslage hatte sich deutlich gebessert. Gut zwei Jahre später war die frühere Mobilität wieder erreicht. (EH)

Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.

Anmelden

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x