Praxis-Depesche 18/2003
Die Roboter kommen
Im Unterschied zur computerassistierten Chirurgie werden in der robotergestützten Chirurgie die Instrumente vom Roboter statt von Hand geführt. Man verspricht sich davon höhere Präzision.
In der Neurochirurgie werden Roboter benutzt, um stereotaktische Operationen gezielter durchführen zu können. Eine neue Entwicklung aus Frankreich benötigt einen eigenen CT-Scanner. Das macht das System teuer, erlaubt aber CT-gesteuerte Operationen von hoher Präzision. Ebenfalls neu ist ein Mehrkoordinaten-Navigationssystem, das rahmenlose stereotaktische Eingriffe ermöglicht. Auch die Orthopädie bietet ein großes Einsatzfeld für OP-Roboter. Ihr Haupteinsatzgebiet liegt zur Zeit bei der Arthroplastik, aber auch der Wirbelsäulenchirurgie, Osteotomie, Sehnentransplantation, Bänderrekonstruktion und bei der Hand- und Mikrochirurgie. Auch in der Urologie werden Roboter eingesetzt; z. B. unterstützt "Probot" transurethrale Prostataresektionen. Auch Nierenbiopsien können von einem Roboter ausgeführt werden. In Entwicklung ist außerdem ein System, das Biopsien aus der Brust entnehmen kann. (JW)
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