Hämoptyse nach Kampfsport
Praxis-Depesche 1/2005
Die V. subclavia war thrombosiert
Ein 15-jähriger Junge hustete seit drei Monaten immer wieder Blut. Er trainierte sehr intensiv Kendo, die traditionelle japanische Schwertkunst. Körperliche Untersuchung und Bluttests ergaben keine pathologischen Befunde. Weiterführende Untersuchungen führten zu dem Verdacht eines thromboembolischen Lungeninfarktes, ausgelöst durch eine Thrombose der rechten V. subclavia. Als Ursache der Thrombose wurde eine Kompression der Vene durch die erste Rippe angesehen; verschlimmernd wirkte eine leichte Thrombophilie durch Dehydratation während des Trainings. Eine Antikoagulation wurde angeleitet; dennoch kam es erneut zu Hämoptysen. Die behandelnden Ärzte entschlossen sich daraufhin zur Resektion der ersten Rippe. In den folgenden Monaten trat kein Bluthusten mehr auf.
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