Praxis-Depesche 10/2004
Die Varianz der Nacht
Bei zehn gesunden Langschläfern (Bedarf > 9 h) und 14 gesunden Kurzschläfern (< 6 h) wurde nach Unterschieden in deren "biologischer Nacht" gesucht.
Bei den Langschläfern zeigten sich längere nächtliche Zeitspannen mit hohen Melatonin-Plasmaspiegeln, ansteigenden Kortisolwerten, niedriger Körpertemperatur und zunehmender Schläfrigkeit als bei den Kurzschläfern. Die Maxima der Kortisol-Ausschüttung waren eng mit der normalen Aufwachzeit korreliert. Bei Langschläfern traten sie im Schnitt 2,5 h später auf.
Die Befunde erklären die Beobachtungen, dass sich die normale Schlaflänge bzw. der Schlafbedarf willentlich nur schwer verändern lässt.
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