Praxis-Depesche 6/2004
Epidermodysplasie und Papillomaviren
Die Epidermodysplasia verruciformis (EV) wird als genetisch bedingt angesehen. Oft treten Hauttumoren auf, für die spezifische HPV-Stämme und kokanzerogene Faktoren mitverantwortlich gemacht werden.
Während man früher dachte, diese Viren seien EV-spezifisch, findet man dieselben HPV-Typen auch in anderen Hauttumoren. In diesen lässt sich jedoch, anders als in genitalen HPV-Tumoren, keine p53-Mutation nachweisen. Auch in Läsionen von Psoriasis-Patienten wurden EV-spezifische HPV gefunden. Beide Erkrankungen könnten als Modell dienen, wie Viren in genetisch bedingte Abläufe eingreifen und kanzeröse oder autoimmune Prozesse auslösen. Im Fall der Psoriasis wird die autoimmune Komponente erfolgreich mit Ciclosporin behandelt. (MF)
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