Praxis-Depesche 11/2004

Erfolgreiche Hüftrekonstruktion nach Osteosarkom-Resektion

Bei einem vierjährigen Mädchen mit Ewing-Sarkom des proximalen Femurs war nach präoperativer Chemotherapie und Tumorstaging eine weiträumige, intraartikuläre Tumorresektion notwendig. Bisher waren für diese Altersgruppe keine Operationstechniken zur Hüftrekonstruktion beschrieben, die die Möglichkeit bieten, die Extremität zu erhalten. Die Chirurgen nutzten ihre Erfahrungen bei Arm-Rekonstruktionen bei kleinen Kindern. Sie rekonstruierten die Hüfte, indem sie die ipsilaterale proximale Fibula als Autotransplantat benutzten. Dieses wurde in ein allogenes Knochentransplantat eingesetzt und mit einer Platte am verbliebenen Femur fixiert. Die transplantierte Fibula wuchs und breitete sich dreidimensional innerhalb des Acetabulums aus. Vier Jahre nach der Behandlung konnte die Patientin das Bein belasten. Die Hüftmotilität betrug 100° in Flexion, 10° in Extension und 30° in Abduktion.

Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.

Anmelden

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x