Praxis-Depesche 23/2005

Formal korrekt, aber ...

"In den frühen 70er Jahren war die maligne Hypertonie noch ein häufiges Problem. Einer meiner Patienten litt daran, zusätzlich aber an Schizophrenie. Er war völlig abhängig von seiner Schwester, die ihn immer in die Klinikambulanz brachte. Eines Tages bemerkte sie nebenbei, sie habe Kopfschmerzen. Das konnte etwas Ernstes bedeuten, und ich legte ihr nahe, baldmöglichst ihren Hausarzt aufzusuchen. Beim nächsten Mal kam mein Patient allein. Seine Schwester war an Hirnblutung bei maligner Hypertonie gestorben ... Sie war nicht "meine" Patientin, aber ich hätte ihren Blutdruck messen und ihren Augenhintergrund spiegeln können, ich hätte ..."

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