Praxis-Depesche 23/2005

Für ein medizinisch vereintes Europa

Die Integration der südosteuropäischen Medizin ins vereinte Europa kann nur über das Aufgeben alter kommunistischer Werte und Strukturen erfolgen. Vor allem der vernachlässigte wissenschaftliche Sektor muss neu aufgebaut, evidenzbasierte Medizin muss eingeführt werden. Eine Umfrage unter 4000 Studenten an fünf Hochschulen Südosteuropas ergab, dass Medizinstudenten in diesen Ländern gegenüber moderner Wissenschaft durchaus positiv eingestellt sind. Die tatsächlichen Kenntnisse zu wissenschaftlichen Methoden sind allerdings gering, wissenschaftliche Kommunikation ist unbekannt. Schlusslicht hierbei bildet Albanien, während Moldavien und Bosnien-Herzegowina deutlich besser abschneiden. Seriöse Wissenschaft könnte auch zum strukturellen Wandel in den nach wie vor korrupten Systemen beitragen. (AD)

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