Pockenschutzimpfung

Praxis-Depesche 1/2005

Gefahr für ungeimpfte Kontaktpersonen

Ein 27-jähriger Soldat der US-Armee erhielt eine Pockenschutzimpfung. Zwischen dem sechsten und achten Tag nach der Impfung kam es zu einer Primärreaktion mit einer lokalen Reaktion, Lymphadenopathie und Kopfschmerzen. Er befolgte die Instruktionen zur Vermeidung einer Autoinokulation und hielt strenge Hygieneregeln innerhalb seiner Familie ein. Dennoch klagte seine Frau nach etwa zwei Wochen über schmerzhafte Hautläsionen im Bereich beider Warzenvorhöfe. Sie stillte weiterhin ihr fünf Monate altes Baby. Dieses entwickelte eine Papel im Bereich der Oberlippe, in den folgenden Tagen auch an der Wange und der Zunge und leichtes Fieber. Sowohl Viruskultur als auch PCR ergaben die Diagnose Impfpocken. Auch die Hautläsionen der Mutter wurden jetzt als Kontakt-Impfpocken erkannt. Bei beiden heilten die Läsionen unter lokaler symptomatischer Behandlung ab.

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