Praxis-Depesche 20/2002

Gefahr im Krematorium

In jedem zweiten Krematorium in England kam es bereits ein- oder mehrmals während der Verbrennung zu Explosionen von Schrittmachern. Die Verwendung leistungsfähigerer Batterien und die Zunahme von ICDs wird vermutlich zu einer Ausweitung der Problematik führen. Umso wichtiger erscheint es, dass die Bestattungsformulare, in denen explizit nach Schrittmachern gefragt wird, penibel ausgefüllt werden. Zur Rückversicherung der Angestellten des Bestattungsunternehmens wird eine zusätzliche Rückfrage an Angehörige und/oder behandelnde Ärzte empfohlen. 54% der Mitarbeiter würden gerne einen Metalldetektor verwenden. Um Verletzungen von Angestellten sowie Beschädigungen des Krematoriums vorzubeugen, muss also mehr als bislang darauf geachtet werden, dass im Körper des Toten kein Schrittmacher verblieben ist. (JW)

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