Praxis-Depesche 11/2005
Geld spielt eine entscheidende Rolle
Die Rekrutierung von Studienpatienten ist schwierig. Man möchte möglichst Patienten aus allen Bevölkerungsschichten gewinnen, da nur so ein repräsentativer Durchschnitt entsteht. Allerdings muss man befürchten, dass gerade Probanden aus niedrigen sozialen Schichten an Studien teilnehmen, die mit finanzieller Vergütung locken.
Je häufiger Probanden für ihre Studienteilnahme Geld bekommen, desto mehr wirkt der Untersucher als "Käufer" und der Proband als "Verkäufer". Dadurch werden allerdings ethische Richtlinien gefährdet. Um die endgültige Kommerzialisierung der medizinischen Forschung zu vermeiden, sollte man eine finanzielle Abfindung für eine Studienteilnahme nur dann anbieten, wenn es sich nicht vermeiden lässt. (MO)
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