Latente Tuberkulose

Praxis-Depesche 6/2003

Handeln!

Da die latente Tuberkulose jederzeit in eine aktive Erkrankung übergehen kann, muss sie erkannt und ggf. behandelt werden. Besonders gefährdet sind Angehörige und Pflegepersonal von Tb-Kranken, Personen aus Ländern mit hoher Tb-Prävalenz, Konsumenten von i.v.-Suchtmitteln sowie immungeschwächte Personen. Bei ihnen sollte ein Tuberkulin-Test durchgeführt werden. Allerdings besitzt er eine Sensitivität von nur 80 bis 90%. Falsch negative Ergebnisse sind daher nicht auszuschließen. Der Befund sollte daher durch Thoraxröntgen abgesichert werden. Bei positivem Tuberkulin-Test muss eine aktive Tb mikroskopisch, kulturell oder durch PCR ausgeschlossen werden. Personen mit latenter Tbc und den entsprechenden Risikofaktoren sollten im Hinblick auf die eigene und die öffentliche Gesundheit behandelt werden. (GW)

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