Praxis-Depesche 7/2005

HPV an der Entstehung von Brustkrebs beteiligt?

In deutsch-amerikanischer Zusammenarbeit wurde das Vorhandensein von HPV bei invasivem Mammakarzinom untersucht. Dazu wurden Gewebeproben des Tumors und der dazugehörigen Mamille von 29 Patientinnen nach Mastektomie untersucht. In 86% der untersuchten Tumoren und 69% der dazugehörigen Mamillen konnte HPV-DNA nachgewiesen werden, am häufigsten Typ 11 und 6. Bei sieben Karzinomen und zehn Mamillen waren mehrere Typen simultan vorhanden. Papillomviren sind bei Haut- und Genitalinfektionen ubiquitär verbreitet. Die Infektion mit spezifischen Papillomvirus-Typen ist für manche Tumoren des Genitaltrakts ein notwendiger, aber nicht hinreichender pathogenetischer Faktor. Wahrscheinlich sind andere Kofaktoren notwendig, um eine maligne Umwandlung der infizierten Zellen zu induzieren.

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