Praxis-Depesche 7/2001
HWS-Verletzung mit Fragezeichen
Die am häufigsten im Straßenverkehr zu verzeichnende Verletzung ist das HWS-Schleudertrauma, also die Stauchung der Halswirbelsäule. Vorzugsweise macht sich diese Verletzung bei einem Auffahrunfall bemerkbar.
Handelt es sich dagegen nicht um einen Heckaufprall, sondern um eine Seitenkollision, dann ist ein HWS-Schleudertrauma wenig wahrscheinlich. Dies gilt auch dann, wenn die anstoßbedingte Geschwindigkeit der Unfallfahrzeuge nicht gerade gering war. Aus biomedizinischer Sicht ist die HWS-Verletzung unter diesen Umständen regelmäßig ausgeschlossen.
Aus diesen Gründen kommt in solchen Fällen auch die Geltendmachung eines Schmerzensgeldes gegen den Unfallverursacher nicht in Betracht. (jlp)
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