Muskuloskelettale Schmerzen
Praxis-Depesche 13/2004
In Europa bleiben Betroffene oft unbehandelt
In einer britischen Studie mit 5803 Probanden und 1483 Ärzten aus acht europäischen Ländern verglich man den Umgang mit muskuloskelettalen Schmerzen in der Bevölkerung und bei niedergelassenen Medizinern. Die telefonische Befragung orientierte sich an einem strukturierten Fragebogen.
Aus der Sicht der praktischen Ärzte waren Patienten mit Muskel-Skelett-Schmerzen gut versorgt. Alle Patienten erhielten irgend eine Form von Therapie. Über 90% der Ärzte versuchten, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Auch waren sie sich der Risiken bewusst, die eine Behandlung mit NSAR mit sich bringt.
Aus der Sicht der Bevölkerung nahmen bis zu 27% der Betroffenen keine ärztliche Hilfe in Anspruch und wenn doch, dann oft erst nach Jahren. Höchstens 55% der Patienten, die deswegen beim Arzt waren, wurden aktuell mit rezeptpflichtigen Schmerzmitteln versorgt. Die Kommunikation zwischen Arzt und Patient war unzureichend; nur wenige Kranke wurden über ihr Leiden aufgeklärt. Viele waren sich über die Therapie im Unklaren.
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