Praxis-Depesche 5/2003
Kaffee und Osteoporose
In vielen Studien wird ein Zusammenhang zwischen Koffein-Konsum und Osteoporose nachgewiesen. Das bislang beste Erklärungsmodell zeigt einen geringen Nettoverlust in der Kalziumbalance durch Koffein. Dieser Verlust entsteht durch eine geringe Verschlechterung der intestinalen Kalziumresorption. Die Kalziumausscheidung wird durch Koffein jedoch nicht negativ beeinflusst. Der Kalziumverlust durch Koffein ist indes so gering, dass die Zugabe von ein bis zwei Teelöffeln Milch zum Kaffee dies bereits wettmacht. Bei geringer Kalziumzufuhr wird der Bedarf durch Knochen-Kalzium gedeckt. Wird dagegen ausreichend Kalzium mit der Nahrung zugeführt, kann der geringe Verlust leicht aus dem in der Nahrung enthaltenen Kalziumüberschuss gedeckt werden.
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