Akute Knieverletzung
Praxis-Depesche 13/2000
Kernspintomographie vor Arthroskopie
23 Patienten im Alter von durchschnittlich 26 Jahren hatten eine akute Knieverletzung mit blutigem Gelenkerguss. Die klinische Untersuchung ergab einen unklaren Befund, worauf eine MRT durchgeführt wurde.
Sensitivität und Spezifität betrugen für die Erkennung einer anterioren Kreuzbandverletzung 90 und 67%, für die Erkennung eines medialen Meniskusrisses 50 und 86% und für die Erkennung eines lateralen Meniskusrisses 88 und 73%. Mit der MRT wurden auch Verletzungen entdeckt, die mit einer Arthroskopie nicht erkannt werden können. Operationswürdige Knieverletzungen wurden kernspintomographisch mit einer Sensitivität von 100% und einer Spezifität von 71% erkannt.
Bei 22% der Patienten hätte eine Arthroskopie vermieden werden können, wenn gleich eine MRT durchgeführt worden wäre. Es lohnt sich offenbar, damit zu beginnen. (UB)
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