Praxis-Depesche 21/2003

Letal: Influenza plus Streptokokken-Pneumonie

Aus Hongkong wird über den tragischen Verlauf einer anfangs unklaren Pneumonie in einer Großfamilie berichtet. Als erstes verstarb ein zehnjähriger Junge mit bekanntem Asthma kurz nach der Krankenhauseinlieferung, wenige Stunden später auch sein Großvater. Bei beiden sowie der Großmutter und zwei kleinen Geschwistern waren seit mehreren Tagen Fieber und grippeähnliche Symptome vorausgegangen. Bei allen konnte das Influenzavirus H3N2 isoliert werden. Stutzig wurden die Ärzte, als sich zusätzlich im Bronchialsekret massenhaft Leukozyten und grampositive Kokken fanden. Aus den Blutkulturen der Verstorbenen ließen sich A-Streptokokken isolieren. - Der Nachweis einer Pneumonie-Ursache sollte nicht dazu verleiten, die Diagnostik einzustellen. (Ko)

Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.

Anmelden

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x