Praxis-Depesche 24/2000
Meningiom im Fazialiskanal
Bei einem siebenjährigen Mädchen bestand seit einem Jahr eine rechtsseitige Fazialisparese unklarer Ursache. Im MRI zeigte sich eine lineare Verdickung des Fazialisnervs im Bereich des rechten Schläfenbeins. Die Exploration ergab, dass es sich um ein Meningiom im Fazialiskanal handelte - eine seltene Lokalisation.
Der N. facialis wurde im befallenen Bereich reseziert und die Lücke mit einem N.-suralis-Transplantat überbrückt. Die Fazialis-Funktionen stellten sich teilweise wieder ein, allerdings behielt das Mädchen einen schweren Hörverlust. (UB)
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