Praxis-Depesche 5/2005

Metoclopramid i.v. hilft bei Migräne

13 randomisiert-kontrollierte Studien mit insgesamt 655 Patienten wurden für eine Metaanalyse ausgewertet. Im Vergleich zu Plazebo verringerten sich nach der intravenösen Gabe von Metoclopramid die Migräne-bedingten Schmerzen deutlich. Kombinationstherapien mit Metoclopramid waren mindestens genauso effektiv oder sogar wirksamer als andere Schemata in Bezug auf Schmerzen und Übelkeit. Auch traten neuerliche Anfälle unter Metoclopramid nicht häufiger auf als bei anderen Medikamenten. Metoclopramid ist also offenbar ein wirksames Medikament in der Behandlung des akuten Migräneanfalls. Es ist besonders effektiv in Kombination mit anderen Medikamenten. Es wirkt antiemetisch und nicht narkotisierend. Deshalb sollte es zu den Standardmedikamenten bei der Behandlung des akuten Migräneanfalls beim Erwachsenen zählen. (MO)

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