Praxis-Depesche 15/2002

Molekulare Basis der T-Zell-Leukämien

US-Autoren analysierten alle englischsprachigen Publikationen in Medline zur reifen T-Zell-Leukämie oder zu verwandten Themen von 1980 bis 2001. An der Pathogenese ist der TCL1-Locus in der Chromosomenregion 14q32.1 beteiligt. TCL1 wird durch Inversions- oder Translokations-Ereignisse am Genlocus aktiviert. Das Genprodukt TCL1 komplexiert mit der Kinase Akt und verstärkt deren Aktivität. Dies führt vermutlich dazu, dass der Transkriptionsfaktor Nur77 deaktiviert wird. Er ist ein wichtiger Faktor bei der Apoptose unreifer Thymozyten. Das TCL1-Gen ist weiter zu erforschen, um Ziele für spezifische Wirkstoffe zu finden. Bisher ließ sich die Überlebensdauer nur auf bis zu 24 Monate verlängern, u. a. mit Pentostatin und CD52-Antikörpern bei T-CLL bzw. T-PLL (chronische lymphozytische bzw. prolymphozytische T-Zell-Leukämie). (MB)

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