Praxis-Depesche 18/2002

Nach Strahlen- und Zytostatika-Therapie mehr Lungenkrebs bei Hodgkin-Patienten

In einer Fall-Kontroll-Studie wurden die Daten von 222 Hodgkin-Patienten mit späterem Lungenkrebs und 444 entsprechenden Kontrollprobanden (Hodgkin-Patienten aus der selben Kohorte, ohne Lungenkrebs) analysiert. Die Behandlung mit alkylierenden Substanzen ohne Radiotherapie erhöhte das relative Risiko für Lungenkrebs auf 4,2, die Behandlung mit Strahlen ohne Chemotherapie auf 5,9. Das Risiko stieg mit der Zahl der Zyklen bzw. der Strahlendosis. Es wurde ein bis fünf Jahre nach Therapie manifest und blieb länger als 20 Jahre bestehen. Rauchen steigerte dieses Risiko um mehr als das 20-fache. Das Risiko durch Rauchen schien die Risiken durch Therapie zu potenzieren, während sich die Risiken der beiden Therapieformen addierten.

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