Gefährliches Foul
Praxis-Depesche 13/2000
Netzhaut gerissen
Einem britischen Rugby-Spieler hatte ein anderer Spieler seinen Daumen mehrere Sekunden lang ins rechte Auge gebohrt. Sechs Tage später wurde er wegen eines unteren Sehfeldausfalls vorstellig. Er berichtete, seit dem Foul "mouches volantes" im rechten Auge zu sehen.
Bei der Fundoskopie zeigte sich ein riesiger oberer und unterer Netzhautriss mit Netzhautablösung, aber ohne Makula-Beteiligung. Zur Therapie der Läsion wurden u. a. eine Vitrektomie, eine Silikonöl-Injektion sowie eine Laser-Photokoagulation durchgeführt. Kompliziert wurde der Fall durch ein akutes Glaukom infolge der Silikonöl-Injektion.
Letztendlich erreichte der Patient (dem eine Brille angepasst wurde) wieder eine gute Sehschärfe auf dem rechten Auge, allerdings mit verkleinertem Bild.
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