Praxis-Depesche 13/2004
Osteoporose-Therapie und Mikroarchitektur
Zahlreiche Studien machten deutlich, dass die durch antiresorptive Therapie erzielte Frakturreduktion nicht allein durch die Zunahme der Knochendichte erklärt werden kann. Die menopausal bedingte Östrogenabnahme - ca. 80% der Osteoporose-Patienten sind postmenopausale Frauen - führt zu einem Ungleichgewicht von Knochenauf- und -abbau, das sich besonders negativ auf Kollagenstruktur und Kristallinität des trabekulären Knochens auswirkt. Die HRT senkt den beschleunigten Knochenstoffwechsel auf ein physiologisches Niveau, allerdings mit den bekannten Nebenwirkungen. Neuere antiresorptive Medikamente wie Raloxifen, Calcitonin und Bisphosphonate wie Alendronat und Risedronat wirken ebenfalls dem beschleunigten Knochenstoffwechsel entgegen, u. a. durch Reduktion der Osteoklasten-Aktivität. Mit Mikro-CT-Aufnahmen konnte nachgewiesen werden, dass sich unter Bisphosphonat-Therapie Trabekelstruktur und -volumen besserten. (GW)
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