Praxis-Depesche 12/2005

Plasmozytom-Diagnostik

Die Plasmaproteine zeigen in der Elektrophorese Veränderungen als Antwort auf akute Entzündungen, Krebserkrankungen, Traumata, Nekrosen, Infarkte, Verbrennungen und Vergiftungen. Ein homogener Peak in der Gammaglobulin-Zone (M-Protein) deutet auf eine monoklonale Gammopathie hin. Sie bedeutet einen potenziell malignem klonalen Prozess, z. B. bei multiplem Myelom, Morbus Waldenström, monoklonaler Gammopathie unklarer Signifikanz, Plasmazell-Leukämie, Franklin-Syndrom und Amyloidose. Eine Knochenmarksbiopsie trägt zur Abgrenzung des multiplen Myeloms von anderen monoklonalen Gammopathien bei. Besonders wichtig ist die Abgrenzung zu polyklonalen Gammopathien. Polyklonale Gammopathien können durch jeden reaktiven oder inflammatorischen Prozess verursacht werden und sind in der Mehrzahl nicht mit malignen Prozessen assoziiert. (CE)

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