Chronische Kopfschmerzen

Praxis-Depesche 10/2002

Prävention mit Antidepressiva

Ausgewertet wurden 38 randomisierte plazebokontrollierte Studien, 25 zu Migräne, zwölf zu Spannungskopfschmerz und eine zu beiden Erkrankungen. Trizyklische Antidepressiva (meist Amitriptylin), und Serotonin-Antagonisten (meist Pizotifen) wurden in 19 und 18 Studien und damit etwa gleich häufig eingesetzt, SSRI (meist Femoxetin und Fluoxetin) wurden in sieben Studien verwendet. Mit Antidepressiva behandelte Patienten hatten eine um das Zweifache erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Kopfschmerzbesserung, zumeist definiert als Beeinflussung des Index aus Kopfschmerzschwere und -häufigkeit um mehr als 50%. Die antidepressive Behandlung verringerte den Konsum von Analgetika signifikant. Das Therapieergebnis war unter SSRI weniger günstig.

Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.

Anmelden

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x