Praxis-Depesche 9/2004

QUS als Osteoporose-Screening

Der bisherige Standard der Knochendichtemessung, die DEXA (dual X-ray absorptiometry) ist zunehmend umstritten. Als kostengünstige Alternative zum Osteoporose-Screening ohne Strahlenbelastung hat sich der quantitative Ultraschall (QUS) herauskristallisiert. Zu Screeningzwecken ist sie effektiver als die Anamneseerhebung, und ein niedriger QUS-Wert stellt einen von DEXA-Ergebnissen unabhängigen, ebenso zuverlässigen Osteoporose-Risikofaktor dar. Als praktisches Screening-Programm bei postmenopausalen Frauen wird vorgeschlagen: Normales QUS-Ergebnis (T-Score) > -2 und keine Fraktur: keine Intervention, Kontrolle in zwei Jahren. Ein niedriger T-Score (< -3,2) bedeutet ein hohes Risiko und sollte eine Behandlung zur Folge haben. Bei einem mittleren Risiko (T-Score -3,2 bis < -2) kann noch eine DEXA erfolgen und es muss eine Prophylaxe, ggf. auch Therapie, eingeleitet werden, abhängig von anderen klinischen Faktoren wie früheren Frakturen.

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