Praxis-Depesche 17/2006

Reisende importiert resistentes Plasmodium falciparum

Die 25-jährige Frau hatte zweieinhalb Jahre in Sierra-Leone gelebt und entwickelte einen Tag nach ihrer Ankunft Fieber und Schüttelfrost. Im Blut konnte P. falciparum nachgewiesen werden. Sofort wurde eine orale ATQ/PRO-Gabe für drei Tage begonnen. Auf die letzte Dosis am dritten Tag wurde wegen Thrombopenie verzichtet. Im Blutausstrich fand sich kein P. falciparum mehr. Nach 19 Tagen trat wieder Fieber auf, diesmal wurde eine komplette Dreitagestherapie mit ATQ/ PRO ohne Blutkontrolle durchgeführt. Weitere 15 Tage später folgte erneut Fieber. Im Blutaustrich war wieder P. falciparum nachweisbar. Jetzt wurde mit Chinin und Doxycyclin sieben Tage lang behandelt; die Malaria heilte aus.

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