Praxis-Depesche 11/2004
Repolarisationsstörungen und Diabetes
An einer US-Studie nahmen 994 indianischstämmige Amerikaner mit Typ-2-Diabetes teil. Als Störungen der Repolarisation wurden ST-Senkungen von mindestens 50 µV sowie Verlängerungen der QT-Zeit über 460 ms gewertet. Außerdem wurde die Komplexität der Repolarisation beurteilt (PCA-Ratio).
Innerhalb von ca. fünf Jahren starben 155 Patienten, 56 davon an kardiovaskulären Ereignissen. ST-Senkungen und QT-Verlängerungen waren mit einer erhöhten Gesamtmortalität verbunden. ST-Senkungen und PCA-Ratio waren Risikofaktoren für die kardiovaskuäre Mortalität. Computergestützte EKG-Ableitungen, die neben Störungen der Repolarisation auch die Komplexität erfassen, können somit zur Risikoabschätzung bei Diabetikern verwendet werden. (JW)
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