Praxis-Depesche 5/2004
Schistosomiasis in Europa immer häufiger
Eine europäische Kooperation zur Überwachung importierter Infektionserkrankungen (TropNetEurop) hat untersucht, wie häufig die Schistosomiasis in Europa inzwischen von Touristen eingeschleppt wurde. 333 Fälle von Schistosomiasis wurden ausgewertet.
Die meisten Patienten waren europäischen Ursprungs, die in den Tropen und Subtropen unterwegs waren. Personen, die aus den endemischen Gebieten selbst stammten und nach Europa reisten, taten das zumeist als Flüchtlinge oder Besucher bei Verwandten und Freunden.
Der Großteil der Infektionen wurde in Afrika erworben. In 92 Fällen handelte es sich um eine Infektion mit Schistosoma haematobium, in 130 um S. mansoni und in vier Fällen um S. intercalatum. Therapie der Wahl war Praziquantel. - Die Autoren folgern, dass mit Hilfe des TropNetEurop zuverlässige epidemiologische und klinische Daten über die importierte Schistosomiasis in Europa erhoben wurden. (MO)
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