Diabetes und Schwangerschaft
Praxis-Depesche 14/2001
Schreitet die Mikroangiopathie fort?
An einer Studie nahmen 180 Typ-1-Diabetikerinnen teil. Die Kontrollgruppe bildeten 500 nichtschwangere Diabetikerinnen. Die Frauen wurden randomisiert einer konventionellen oder intensivierten Insulintherapie zugeteilt. Wurde eine Frau schwanger, wurde in jedem Fall intensiviert behandelt.
In der konventionell behandelten Gruppe kam es in 31% zu einer Verschlechterung der Retinopathie, bei einer Schwangerschaft in 51%. Bei den inten-siviert behandelten Frauen verschlechterte sich der Netzhautbefund in 23%, während einer Schwangerschaft in 31%. Es erwies sich dabei als günstiger, wenn die Frauen bereits während sie eine Schwangerschaft planten, zu der intensivierten Insulintherapie wechselten. Nach der Entbindung kehrte der Befund innerhalb von zwölf Monaten zur Ausgangslage zurück. - Die Albuminausscheidung im Urin hing nicht signifikant von der Behandlungsform ab. (JW)
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