Praxis-Depesche 1/2003
Schwere Hyperglykämie verursacht Invagination
Ein 20-jähriger, bis dahin gesunder Afroamerikaner wurde mit heftigen Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen stationär eingeliefert. Er litt seit etwa drei Wochen an allgemeiner Mattigkeit, Durst und Polyurie. Beide Eltern hatten einen Typ-2-Diabetes.
Bei der Untersuchung fielen nur epigastrische Schmerzempfindlichkeit und verminderte Darmgeräusche auf. Das Labor zeigte pathologische Werte für Blutzucker (1310 mg/dl), pH (7,2) und Kalium (6,5 mmol/l). Im CT wurde eine Invagination des Dünndarms festgestellt.
Der Patient erhielt eine Kochsalz- und Insulin-Infusion. Innerhalb von zwölf Stunden sank der Blutzucker auf 232 mg/dl; die Invagination löste sich komplett. Mit oralen Antidiabetika erreichte man eine gute BZ-Einstellung (HbA1c 6,8%). Im Follow-up von 18 Monaten traten keine Bauchschmerzen mehr auf.
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