Meningokokken-Infektionen
Praxis-Depesche 21/2005
Stationäre Versorgung verbessern!
In einer britischen Fall-Kontroll-Studie verglich man die stationäre Versorgung aller Kinder unter 17 Jahren, die in einem bestimmten Bezirk an einer Meningokokken-Infektion gestorben waren, mit der von je drei altersentsprechenden Patienten, die die Infektion überlebt hatten. Eine suboptimale Versorgung war bei den tödlich verlaufenen Fällen deutlich häufiger anzutreffen als bei den Überlebenden. Die Multivarianzanalyse ergab drei Faktoren, die mit einem erhöhten Sterberisiko einher gingen: fehlende Betreuung durch den Pädiater, mangelnde Überwachung von Assistenzärzten und unzureichende Versorgung mit inotropen Substanzen. Auch das Nichterkennen von Komplikationen war ein Risikofaktor für einen tödlichen Verlauf, hing aber mit dem Fehlen der pädiatrischen Betreuung zusammen.
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