Praxis-Depesche 6/2005

Suche nach den Narkolepsie-Kataplexie-Genen

Narkolepsie ist eine chronische Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus. Der einzige bisher gut untersuchte Risikofaktor für sporadisch auftretende Erkrankungsfälle ist der HLA-Subtyp DQB1*0602, der bei etwa 90% der weißen Bevölkerung gefunden wird. Bisherige Forschungen kamen zu dem Ergebnis, dass es sich bei Narkolepsie mit Kataplexie um ein Hypokretin- oder Hypokretin-Rezeptor-Defizit handelt. Mit Untersuchungen an Zwillingen hat man die Möglichkeit, genetische und Umwelt-Faktoren aufzudecken. Im Fall eines für eine Studie untersuchten Zwillingspaares begann die Erkrankung mit sieben bis neun Jahren. Die vollständige narkoleptische Tetrade manifestierte sich bei beiden im Erwachsenenalter. Beide Zwillingsschwestern und ihre Mutter waren positiv für vier Narkolepsie-HLA-Marker. Bei beiden Schwestern lag die Hypokretin-1-Konzentration im Liquor im Normalbereich. Die Untersuchung der Hyprokretin- und Hyprokretin-RezeptorGene ergab keine Mutationen.

Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.

Anmelden

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x