Praxis-Depesche 19/2002
Systolischen und diastolischen Blutdruck berücksichtigen!
Von rund 350 000 Männern, die zwischen 1973 und 1975 in die MRFIT-Studie (Multiple Risk Facor Intervention Trial) aufgenommen wurden und bei Studienbeginn weder einen Herzinfarkt noch einen Diabetes mellitus hatten, starben bis 1996 knapp 26 000 Teilnehmer an einer kardiovaskulären Ursache. Systolischer und diastolischer Blutdruck waren strenger mit der kardiovaskulären Mortalität assoziiert als die Blutdruckamplitude. Unabhängig vom Alter bei Studienbeginn waren konkordante Erhöhungen von systolischem und diastolischem Blutdruck mit einer höheren kardiovaskulären Mortalität verknüpft. Bei Männern, die zu Studienbeginn zwischen 45 und 57 Jahre alt waren, war auch eine erhöhte Blutdruckamplitude (hoher systolischer Wert, niedriger diastolischer Wert) ein Hinweis auf ein erhöhtes kardiovaskuläres Mortalitätsrisiko. (UB)
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