Praxis-Depesche 18/2005

Troponin - sehr sensibel, aber wenig spezifisch

Troponin ist ein hochsensibler Biomarker, der bei der Erkennung von Myokardzellschäden hilft. Oft, aber keinesfalls immer wird die Troponinerhöhung im Blut durch thrombotische Gefäßverlegung und beeinträchtigte Myokarddurchblutung im Rahmen eines akuten Koronarsyndroms (ACS) ausgelöst. Auch andere Störungen können eine Erhöhung verursachen, darunter Sepsis, Hypovolämie, Vorhofflimmern, Herzinsuffizienz, Lungenembolie, Myokarditis, Myokardkontusion und Niereninsuffizienz. Nicht immer ist in diesen Fällen die Behandlung mit antithrombotischen Substanzen und Aggregationshemmern angezeigt. Vielmehr muss die dem Troponin-Anstieg zugrunde liegende Ursache gezielt angegangen werden. Allenfalls gibt man ASS, die bei den meisten klinischen Zuständen als relativ sicher gilt. (EH)

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