Praxis-Depesche 11/2002

Unterlassung im Notfalldienst

Bei einem dreijährigen Kind mit Bauchschmerzen und roten Pünktchen im Gesicht, das sich mehrfach erbrochen hat, ist es nicht ausreichend, wenn der Arzt die Mutter telefonisch beruhigt. Zwar braucht auch ein Notfallarzt nicht bei jedem nächtlichen Anruf gleich zum Patienten eilen, er darf aber auch nicht die Krankheit mit der Bemerkung "so schnell stirbt ein Kind in diesem Alter nicht" bagatellisieren. Der Arzt wurde mit einer Buße von 1000 DM belegt. (jlp)

Dieser Artikel ist nur für Angehörige medizinischer Fachkreise zugänglich. Bitte loggen Sie sich ein oder registrieren Sie sich kostenlos - es dauert nur eine Minute.

Anmelden

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x